Karin Petrowitsch

Feuer und Eis sind bekanntlich nicht in Einklang zu bringen. Wer das Feuer zündet, erntet Zerstörung und das Leben schmilzt dahin. Der Mensch kann jedoch denken und ist daher zur Einsicht fähig. Er kann die Folgen seines Handelns einschätzen, wenn er es möchte. Er kann letztlich hoffen und sich die Hoffnung dabei selbst ins Gesicht schreiben.

4 Fotos (analog/Dunkelkammerarbeit/digital) auf Dipond-Platten (34x40cm)

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Die Phantasie leuchtet, wie ein Geheimnis in dieser Zeit, tief, lebendig, sehnsüchtig und noch immer hoffnungsvoll, auch wenn im Außen alles genommen, auch wenn viele Blicke von Scheitern sprechen, einem geschundenen Leben. Es ist zunächst nicht sichtbar, das Strahlen, das alles zudeckt, die Schwere, die erträgt, die Hoffnung, die naiv und beinahe ewig scheint. 

Die Künstlerin hat sich in ihrer Fotoarbeit 5 Männern aus einer Obdachloseneinrichtung fotografisch genähert, einen Einblick in die Zwischenwelten eines geschundenen, aber oft auch selbstbestimmten und für sie erkenntnisreichen Lebens bekommen. 

Video, 4 min 32 sec.

(mehrfachbelichtete analoge und digitale Fotos zu einem Video verarbeitet)

Fotos/Video:Karin Petrowitsch

Musikkomposition: Christof Neugebauer

DIE INVASION DER KLEINEN GIGANTEN

Klein und winzig, fast unscheinbar, verrichten sie ihr Werk, oft im Hintergrund, kaum bemerkt, da als Einzelnes nicht kraftvoll genug. In ihrer Vielzahl und später in ihrer Masse werden sie stark, bekommen Macht, bezwingen, machen ohnmächtig. Ständig ist der Mensch ihnen ausgesetzt, in jeglicher Form. ob Emotionen, Gedankenkarusselle, Zwänge, Luftverschmutzer, Schädlinge, Parasiten, Ideologien, Haltungen oder auch der Widerstand. Sie machen sich breit, wirken in der Masse gigantisch …

4 Fotos (analog, digital), à 100 x 70 cm auf Dipond

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EIN FUCHS HAT EIN FELL

Video, 4,5 min

Ein wilder Fuchs, krank, abgemagert, ohne Fell und mit einem rattenähnlichen Schweif sucht Nahrung in einem Keller am Stadtrand, wo Katzen gefüttert werden. Entgegen der allgemein geltenden Haltung und Norm in der Gesellschaft soll ihm eine einzige Tablette, in einem hartgekochten Ei versteckt, helfen, wieder Fell zu bekommen.

Der Fuchs wurde 1 Jahr lang täglich am Futterplatz mit der Wildkamera beobachtet und überwacht. Es fand nie eine reale Begegnung statt!

Ein Versuch, nicht die Augen zu verschließen….

Video (stark komprimiert), (Zusammenschnitt aus etwa 5000 Kurzvideos (je 8 sec) und Fotos einer  Wildkamera, aufgenommen über einem Zeitraum von genau 1 Jahr (03/2016 bis 03/2017)

 

WAHNMAL

Fotos, Objekt

Die Ameise gehorcht dem Ruf der Königin und ordnet sich ein, im blinden Vertrauen, dass das große Ganze richtig ist. Auch der Mensch  geht gerne in der Masse auf und der freie Wille wird durch Gleichschaltung gebeugt.